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Porträt Sabine Felger-Heinrich und Thomas Heinrich

IMG 0145 2 webHeute stellen wir Ihnen Sabine Felger-Heinrich und Thomas Heinrich vor. Sie sind Eltern von zwei lebhaften kleinen Mädchen, sind beide beruflich sehr eingespannt und ihre Terminkalender sind prall gefüllt. Nichtsdestotrotz engagieren sich die Heinrichs voller Überzeugung im Ak Asyl in Ditzingen und begleiten eine junge syrische Familie im Alltag. So waren beide Familien erst kürzlich zusammen auf dem Kleiderbasar und Flohmarkt „Rund ums Kind“ der Hirschlander Kindergärten.

Die Heinrichs wissen natürlich, dass es Themen mit weitaus höherer Priorität gibt, und so helfen sie auch mit, den richtigen Sprachkur zu finden und eine ordentliche Arbeitsstelle zu vermitteln. Weshalb tun sie das? Die Antwort von Thomas Heinrich kommt umgehend: „Wir sehen die Not, wissen, dass etwas getan werden muss.“ Sabine Felger-Heinrich nickt und berichtet, dass sie beide schon im Ausland gelebt haben und eine Vorstellung davon haben, wie es ist, in einem fremden Land an- und klarzukommen. Wenn dann hinter den hier Ankommenden Flucht und Vertreibung, Not und Elend liegen, ist es aus Sicht von Sabine Felger-Heinrich und ihres Mannes geradezu eine Bürgerpflicht einzuspringen und zu helfen. Denn, so der Entwicklungsingenieur ernst, einen Masterplan könne er bei den Regierenden derzeit nicht erkennen. Um dann mit einem Schmunzeln hinzuzufügen „Halb Schwabe und halb Preuße wird das Problem direkt angegangen!“
Das Nachhaken, ob die Erziehung der beiden Töchter, der Beruf und der Haushalt nicht die Legitimation bieten würden, hier andere aktiv werden zu lassen, kommentiert die junge Mutter recht energisch: „Gerade weil wir zwei Töchter haben, engagieren wir uns beide.“ So lasse sich sehr gut eine Beziehung zu jungen Familien aufbauen, die hier ein neues Leben beginnen wollen und müssen. Durch regelmäßige Begegnungen mit den Geflüchteten lasse sich am besten vermitteln, dass in unserer Gesellschaft Mann und Frau gleichberechtigt sind. Sehr wichtig ist es dem jungen Ehepaar auch, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, betont Sabine Felger-Heinrich, die als Facheinkäuferin für Bosch tätig ist.

Dass ihr 37-jähriger Ehemann auch noch für den AK Asyl als Administrator der Facebook-Seite aktiv ist und sie selbst als leidenschaftliche Hobby-Bäckerin bereits Kuchenspenden für die Hirschlander Teestube angekündigt hat, versteht sich fast von selbst – diesen Eindruck jedenfalls vermitteln die beiden engagierten Mitglieder des AK Asyl Ditzingen. Wir sind froh, dass sie im AK mitarbeiten und hoffen, dass ihr Beispiel ansteckend wirkt.