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Porträt Renate Schwarz

Schwarz Renate 2016 web 1Im AK Asyl kümmert sich Renate Schwarz zusammen mit Phil Hummel und Thomas Valenta um den Bereich der Alltagsbegleitung. Wenn neue Flüchtlinge in Ditzingen ankommen, werden von der Leiterin des AK Asyl, Ingrid Hermens in Absprache mit diesem Dreier-Team aus dem großen Pool unserer Ehrenamtlichen zwei oder drei Leute angesprochen und gebeten, die Asylsuchenden beim Aufbau ihrer neuen Existenz zu unterstützen, diese zu Behörden, zur Schulanmeldung oder zu Ärzten zu begleiten. Renate Schwarz, von Beruf Diakonin mit sozialpädagogischer und religionspädagogischer Qualifikation, wird nicht müde, den Alltagsbegleitern immer wieder als oberste Prämisse zu vermitteln, dass es deren Ziel sein muss, sich selbst bei den Begleitenden mit der Zeit überflüssig zu machen, damit diese möglichst selbstständig ihr Leben gestalten.

Tagsüber halten ihre drei kleinen Kinder sie auf Trab. Abends dann am Schreibtisch rückt die Alltagsbegleitung mit all ihren Facetten und komplexen Fragestellungen in den Mittelpunkt ihrer Gedanken. Sie begleitet die Begleiter und entwickelt aus deren vielfältigen Erfahrungen Strukturen, entwirft Konzeptionelles, organisiert Räume, schreibt Protokolle – „alles, was planbar ist“, erzählt lachend die junge Mutter.
Das Herz von Renate Schwarz, die derzeit in Elternzeit ist, gehört nicht nur den Flüchtlingen, sondern auch Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Und sie hat einen Blick auf unsere Ehrenamtlichen, die allesamt „ins kalte Wasser gesprungen sind“, um diese notfalls an Land zu ziehen. Die Art und Weise, wie wir die Asylsuchenden bei uns aufnehmen, ist für Renate Schwarz „eine große Chance für unsere Gesellschaft“.

Dieses Engagement, wie macht die Ehrenamtliche mit dem christlichen Menschenbild das nur, hat ihr Tag vielleicht 48 Stunden? Sie lächelt, sagt, dass sie sich schon immer ehrenamtlich engagiert hat. und dass sie doch von ihrem Mann und ihren Schweigereltern große Unterstützung erfährt.